Farb-Klänge – Sound and Vision. I / II
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Musik und Malerei stehen von jeher in einer intensiven Beziehung und die gegenseitige Beeinflussung ist offenkundig. Es gibt eine ganze Reihe von Künstler*innen, deren Werke die Schnittstellen zwischen Musik und Malerei ausloten. Meist geht es dabei um jeweils zeitgenössische Musik. So war die Malerei des Belle Époque inspiriert von den wilden Varieté-Abenden. Das klingt noch deutlich nach, wenn man Toulouse Lautrecs Bilder aus dem Pariser Nachtleben betrachtet. Wassily Kandinsky übersetzte durch synästhetische Methoden Musik in Farbklänge und versuchte, ihr damit visuellen Ausdruck zu verleihen. Hierbei hatte der Jazz durch seine offene Struktur der Improvisation einen entscheidenden Einfluss auf viele Kunstströmungen des letzten Jahrhunderts. Angefangen bei den Scherenschnitten von Henri Matisse bis zu den abstrakten Expressionisten. Vor allem Jackson Pollock versuchte seinen Pinselduktus mit den Rhythmen der Musik zu synchronisieren. Entsprechend setzten auch Künstler*innen des Informel die Klanggebilde in ungegenständliche Bildsprache um. Welchen Einfluss hat also Musik auf unser eigenes künstlerisches Schaffen? Ist sie relevant für unsere Arbeitsprozesse? Wirkt sich die emotionale Stimmung auf die Farbwahl aus? In wieweit inspirieren uns die Texte von Arien oder populärer Songs? Vielleicht fließen diese auch als skripturale Elemente in unsere Bildkompositionen mit ein? Spielt die eigene Aktion, also das Singen oder Tanzen eine Rolle in unseren kreativen Phasen? Geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.