Transformation des Materials. I / II
€402,00
Klassischerweise geht es bei der Transformation darum, ausrangierten Materialien und Gegenständen einen neuen Wert zu geben. Dieses Prinzip findet bereits seit Anfang des 20.Jh. auch in der Kunst Anwendung. Man denke an die Materialbilder von Picasso, die Ready Mades von Duchamp oder die Collagen des Dadaismus. Spätestens ab den 1960er Jahren finden sich bis heute Dinge des Alltags in Kunstwerken wieder, u.a. Pop Art , ZERO, Nouveau Réalisme.
Die gewohnte Grundausstattung wie z.B. Papier, Leinwand, Pigment, Acryl-Ölfarben, Pinsel, Stifte und Kreiden bildet auch hier die Arbeitsbasis. Darüberhinaus machen wir uns im Kurs die Farb- und Formenvielfalt von Verpackungen zunutze: aus Kanistern, Shampooflaschen, Folien, Bechern, Deckeln, Textilien, Kleidung, Leder, Glas, Holzteilen oder Karton. Wir werden die Grenzen des Mediums Malerei ausloten im Hinblick auf die Erweiterung zum Relief, zum dreidimensionalen Objekt oder auch zur raumbezogenen Installation. Die physischen Eigenschaften solcher Stofflichkeiten sollen aus ihrem eigentlichen Kontext herausgelöst und in einen neuen Zusammenhang gestellt werden. In einem experimentellen Arbeitsprozess erfahren diese eine gezielte Neupositionierung, die sich durch die entsprechende malerische Umsetzung in den Bildern, Objekten oder Installationen widerspiegelt.
Geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.