Liebe Freundinnen und Freunde der Akademie für Malerei Berlin,
ich lade Sie sehr herzlich ein zur Öffentlichen Präsentation mit Vortrag anlässlich des Studienabschlusses von Ulrike Bröcker am Freitag, 28. Februar 2025 um 20 Uhr in die Akademie für Malerei Berlin,
Schillerstraße 34, 10627 Berlin-Charlottenburg ein. Ulrike Bröcker wird in einem Vortrag ihr Masterstudium reflektieren und an diesem Abend in den Räumen der Akademie eine Auswahl von Arbeiten zeigen.
Während der Öffentlichen Präsentation werden die Abschlussurkunden überreicht und Ulrike Bröcker wird zur Meisterschülerin von Ute Wöllmann ernannt.
Zum Studienabschluss erscheint ein Katalog in der Meisterschüleredition der AfMB (2,– €)
Wie immer haben Sie die Möglichkeit auch online via ZOOM an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Hierfür klicken Sie entweder kurz vor Beginn
der Veranstaltung auf folgenden Link https://us02web.zoom.us/j/82172372972?pwd=qObXovH09BFJ9zBdNeSrnUlxNQPZcI.1
oder Sie geben direkt auf der Webseite
https://zoom.us folgende Meeting-ID: 821 7237 2972 und folgenden und folgenden Kenncode: 129405 ein, um an dem Meeting teilzunehmen.
Zusätzlich sind bereits ab Montag, 24.2. bis Sonntag, 2.3. ausgewählte Arbeiten von Ulrike Bröcker in der Galerie ROOT zu sehen. Öffnungszeiten: Di 9.30 – 12.30 Uhr und 16.00 – 19.00 Uhr; Mi 10.00 – 13.00 Uhr; Do 12.30 – 13.30 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr; Sa und So jeweils 11.00 – 14.00 und 15.00 – 18.00
Vom Schwingen der Landschaft
Ulrike Bröcker malt eine von ihr tief empfundene Landschaft zu der sie eine innige Beziehung aufgebaut hat. Sie lässt ihre eindringlichen Seherfahrungen und ihr inneres Gefühlserleben in und von der Natur direkt in ihre Pinsel fließen und kreiert farbatmosphärisch dichte Malerei. Ihre Landschaften sind Sehnsuchtsorte, Zufluchtsorte und Rückzugsorte. Eindrucksvolle Stimmungslandschaften, in denen Konturen verwischen und sich Landschaftszonen in horizontale Balken und Wellenbewegungen aus Farbe auflösen. Pinselstriche emanzipieren sich vom landschaftlichen Bezug und gerinnen zur reinen malerischen Geste. Energetische Pinselschwünge und Farbgesten verweben sich zu einer vibrierenden Bildoberfläche. Was so leicht und selbstverständlich aussieht, bedarf einer langen konzentrierten Vorbereitung der kontemplativen Versenkung, damit auch jede Geste richtig im Bild sitzt. Dabei stehen die Farbschwünge einerseits für die Triebkräfte der Natur, aber auch für die Abstraktionskraft der Malerin, die sich über das bloße Abbild einer Landschaft erhebt, und andererseits stehen sie für die Wirkkraft eines die Natur durchdringen wollenden Blicks. Durch ihn sehen wir Betrachter die Natur neu: Er zieht uns in eine Bildwelt hinein, in der die Farbe in Resonanz zur Landschaft tritt. Ulrike Bröcker zeichnet ein sensibles Gespür für delikat zusammengestellte Farbklänge und Farbharmonien aus, das Farbspiel interessiert sie mehr als das Motiv. Und so verschafft uns Ulrike Bröcker eine sensitive Seherfahrung und ein intensives Gefühlserleben in und vor ihren Bildern. Ihr ist die Neu-Erfindung der Romantik in ihrem besten Sinne gelungen. Für diese Leistung ernenne ich Ulrike Bröcker sehr gerne zu meiner Meisterschülerin und bin mir sicher, dass ihre Bilder viele in ihren Bann ziehen werden.
Ute Wöllmann, Akademieleiterin