Liebe Freundinnen und Freunde der Akademie für Malerei Berlin,
ich lade Sie sehr herzlich ein zur Öffentlichen Präsentation zum Studienabschluss mit Vortrag von Alexander Dik am Freitag, 22.11. um 20 Uhr in der Akademie für Malerei Berlin. Alexander Dik wird in einem Vortrag sein Masterstudium reflektieren und zahlreiche Arbeiten aus dem zurückliegenden Studienabschnitt präsentieren. Am Ende der Veranstaltung werden die Absolventen- und die Meisterschülerurkunde verliehen und Alexander Dik wird zur Meisterschüler von Andreas Amrhein ernannt. Zum Studienabschluss von Alexander Dik ist ein Katalog in der Meisterschüleredition der Akademie für Malerei Berlin erschienen (2,– €).
Wie immer ermöglicht die Akademie für Malerei Berlin allen, die leider nicht live vor Ort dabei sein können, die Online-Teilnahme via ZOOM-Zuschaltung an dieser Veranstaltung. Hierfür klicken Sie kurz vor Beginn der Veranstaltung entwederauf folgenden Link: https://us02web.zoom.us/j/81771796911?pwd=8hMaT6nFZunSziYNXePOXQgHHFc6W8.1 oder Sie treten dem Meeting direkt auf der Webseite ZOOM.US bei, dafür brauchen Sie folgende Meeting-ID: 817 7179 6911 und folgenden Kenncode:936037 (dies ist auch der Weg, falls der Link nicht funktionieren sollte)
ZERSTÖRUNG UND AUFBAU. DIE MALEREI DES ALEXANDER DIK.
Alexander Dik ist ein Phänomen. Von einer ungeheuren Energie angetrieben, schafft er ein großes Werk, rastlos und mit enormer Kraft. In kurzer Zeit entstehen eine Vielzahl von Arbeiten in verschiedenen Werkgruppen, Techniken, sogar Skulpturen in Bronze. Auf der Leinwand geht es manchmal wild zu: weder das Material wird geschont, noch das Gemüt der Betrachter. Farben werden aufgetragen, wieder weggekratzt, Bildteile übermalt, Kompositionen überworfen, neue Wege zum Bild gefunden. Immer auf der Suche nach dem richtigen Ausdruck. Bisweilen sehr große Formate in einer rohen aufwühlenden Schönheit.
Mal sehr bunt, mal sehr voll, aber immer authentisch: Bilder, die die Betrachter aber auch den Maler nicht in Ruhe lassen. So rücksichtslos wie mit seinem Material geht Alexander auch mit sich selbst um. Es geht um die großen Themen: Herkunft, Kindheit, das Hineingeworfen-Sein in eine fremde Kultur, mitunter Gewalt und Geschichte, nun auch Kunstgeschichte. Große Themen, denen sich Alexander mit Farbe und Pinsel, mit Spachtel und Spray nähert, weil sie ihm keine Ruhe lassen. Vor allem die Malerei ist seine Sprache geworden. Eine streitbare Sprache: eines seiner Lieblingszitate des von ihm geschätzten Georg Baselitz lautet: »Als Künstler müssen Sie die Harmonie, die angeblich herrscht, kaputt machen. Als Maler müssen Sie zerstören.« Im Laufe seines Studiums hat Alexander enorm viel erreicht, vieles ausprobiert, manches verworfen, sich eine sehr entschiedene künstlerische Position erarbeitet und schreitet nun voran. Keines seiner Ziele ist ihm zu weit. Mit der ihm innewohnenden Energie wird er sie verfolgen.
Andreas Amrhein, im Oktober 2024
Ihre Ute Wöllmann, Akademieleiterin
EK Dik