Der Reiz der Objekte Upcycling – Von der Umwertung des Vorhandenen (Präsenzplatz und ZOOM Kurs)

215,00

Klassischerweise geht es beim Upcycling darum, ausrangierten Materialien und Gegenständen einen neuen Wert zu geben, ohne – wie beim Recycling – ihre Qualität zu verringern. Dieses Prinzip findet bereits seit Anfang des 20.Jh. auch in der Kunst Anwendung.
Man denke an die Materialbilder von Picasso, die Ready Mades von Duchamp oder die Collagen des Dadaismus. Spätestens ab den 1960er Jahren finden sich bis heute Dinge des Alltags in Kunstwerken wieder, u.a. Pop Art , ZERO, Nouveau Réalisme. Die gewohnte Grundausstattung wie z.B. Papier, Leinwand, Pigment, Acryl/Ölfarben, Pinsel, Stifte und Kreiden bildet auch hier die Arbeitsbasis. Darüber hinaus machen wir uns im Kurs die Farb- und Formenvielfalt von Alltagsmaterialien zunutze: z.B. aus Printfotos, Textilien, Kleidung, Leder, Glas, Holzteilen oder Karton etc. Wir werden die Grenzen des Mediums Malerei ausloten im Hinblick auf die Erweiterung zum Relief, zum dreidimensionalen Objekt oder auch zur raumbezogenen Installation. Die physischen Eigenschaften solcherStofflichkeiten sollen aus ihrem eigentlichen Kontext herausgelöst und in einen neuen Zusammenhang gestellt werden. In einem experimentellen Arbeitsprozess erfahren diese eine gezielte Neupositionierung, die sich durch die entsprechende malerische Umsetzung in den Bildern, Objekten oder Installationen widerspiegelt. Geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.

Flowers Forever

215,00

Florale Motive haben in der Kunst eine lange Tradition. Die Darstellungen von Blumen in der Malerei vermitteln nicht nur Schönheit, sondern sie können auch tiefe Bedeutungsebenen und emotionale Resonanzen hervorrufen. Blumen haben seit jeher eine starke symbolische Aufladung, sie verkörpern Freude, Liebe, Vergänglichkeit oder auch Erneuerung.

Von den prächtigen Blumenarrangements niederländischer Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts, über van Gogh, bis zu Georgia O’Keeffe und Warhols Pop Art Flowers gibt es zahlreiche Beispiele aus der Kunstgeschichte. Von realistisch bis abstrakt bieten diese Werke Raum für kreative Interpretationen und neue idividuelle Ausdrucksformen.

Motive aus der Pflanzenwelt bieten auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Farben und Texturen zu spielen. Wir können uns durch die  leuchtenden Farben von Blütenblättern inspirieren lassen oder die zarten Schattierungen und Transparenzen der organischen Strukturen in experimenteller Form neu definieren. Die Wahl der Techniken steht uns hierbei völlig offen: vom Zeichnen und Malen, bis zu Scherenschnitten, Frottagen oder Monoprintverfahren.

Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.

Mit Haut und Haar – Körper und Fragment

215,00

Seit dem Beginn der Moderne finden Transformationen des menschlichen Körpers in vielfältigsten Formen der Kunst statt. Sie beinhalten einen veränderten Umgang mit der eigenen Wahrnehmung des Körpers vor dem Hintergrund seiner Verwundbarkeit und der immer weiter voran schreitenden Möglichkeiten seiner Perfektionierung. Der Körper wird in der Kunst zum Material, das zerlegt in Haut, Haare, Fleisch und Blut, in digitalen Mutationen bis hin zu Verflüssigung und Verschwinden, seine menschliche Form an den immer schnelleren Kreislauf der virtuellen Welten abgibt. Im Mittelpunkt des Kurses steht die malerische Auseinandersetzung mit den Fragen nach Körpergrenzen und Entgrenzung, Identität, Schönheitsidealen, Erotik, Auflösung und posthumaner Neu-Konstruktion des Körpers. In einem experimentellen Prozess eröffnen sich uns neue spielerisch-kreative Bearbeitungsmöglichkeiten. Unseren Ideen lassen wir erst mal freien Lauf, um sie dann in persönlichen Arbeitsbesprechungen weiter zu entwickeln. Ausgehend von Malerei und Zeichnung auf Papier / Leinwand können auch andere Materialien ins Spiel kommen, die in ihrer Kombination ein interessantes Spannungsverhältnis eingehen.

Geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.

Text / Textur – Schrift und Malerei: Literarisches als Inspirationsquelle

215,00

Literarische Texte und Malerei stehen von jeher in einer intensiven Beziehung und die gegenseitige Beeinflussung ist offenkundig. Es gibt eine ganze Reihe von Künstler*innen, deren Werke die Schnittstellen zwischen Literatur und Malerei ausloten.   Entsprechend setzten z. B. Künstler*innen des Informel Textfragmente in ungegenständliche Bildsprache um.

Die Verwendung von Text auf der Leinwand als Thema kommt auch in unserer malerischen Praxis vor. Welchen Einfluss hat Geschriebenes auf unser eigenes künstlerisches Schaffen? Ist es relevant für unsere Arbeitsprozesse? Wirkt sich die emotionale Stimmung auf die Farbwahl aus? In wieweit inspirieren uns die Texte von Arien oder populärer Songs? Skripturale Elemente können als zitierte Worte, poetische Ausdrücke oder als unsere persönlichen Notizen eine zusätzliche Bedeutungsdimension in das Gemälde einbringen. Darüber hinaus schaffen wir durch die Art und Weise, wie der Text auf das Bild aufgetragen wird, eine neue Oberflächentextur. Eine handgeschriebene Schrift oder Kalligrafie mit sichtbaren Pinselstrichen  und Farbspuren kann dem Werk eine organische und unmittelbare Atmosphäre verleihen. Andererseits fügt eine präzise Typografie mit klaren Konturen und geometrischen Formen eine abstrakte oder konzeptionelle Dimension hinzu.