Anwendung von Wachs als bildnerisches Mittel
€185,00
Der Einsatz von Paraffin oder Bienenwachs in der Kunst bringt durch den speziellen Materialcharakter eine besondere Anmutung ins Werk. Transparenz und Lichtdurchlässigkeit schaffen Tiefe und Raum, Wachs hat einen unverwechselbaren sinnlichen Reiz, Assoziationen von Haut und Verletzlichkeit schaffen etwas Lebendiges. In der Malerei mit Wachs kommt es auf die richtige Arbeitstemperatur an, ebenso braucht der Untergrund gute Haftungseigenschaften, unterschiedliche Farben lösen sich im Wachs verschieden auf usf. Diese Aspekte wollen wir im Kurs kennen lernen und wir wollen Wege finden, wie jeder Einzelne dieses Material in seine bisherige Arbeit einbringen kann. Das Wachs kann gestrichen oder gegossen werden, es können Materialien
eingearbeitet werden, man kann es färben, ritzen oder modellieren. Angefangene und/oder verworfene Bilder sind willkommen und können weiter bearbeitet werden. Es wird keine fertige Technik vermittelt, sondern wir entwickeln ein Gefühl für das Material und seine Eigenschaften und arbeiten experimentell an eigenen Einsatzmöglichkeiten. Für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.
Edda Jachens – Vita:
1960 in Bremen geboren | 1982–87 Studium der Freien Kunst, Muthesius-Hochschule Kiel; fotorealistische Zeichnung, Portrait und Figur | 1988/89 Studium an der Central School of Art and Design in London; Entwicklung einer geometrischen Formensprache | 1991–97 Werkgruppe der Arbeiten mit Graphit, Bildkörper und Skulpturen | 1998 erste Arbeiten mit Paraffin | lebt und arbeitet in Stuttgart
Stipendien: 1988/89 Stipendium des DAAD für London | 2002 Otto-Flath-Stipendium, Bad Segeberg | 2003 Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf 2005 | Stipendium der Stadt Bremerhaven, Aufenthalt im Paul Ernst Wilke-Atelier | 2007 Stipendium der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Künstlerhaus Edenkoben | 2017 Malerei-Symposium, Mark Rothko Kunstzentrum Daugavpils, Lettland