Trotz Corona haben wir, die Freie Akademie der bildenden Künste Kärnten und die Akademie für Malerei Berlin, an unserem diesjährigen Austauschprogramm festgehalten – und es nicht bereut! Im Gegenteil: So vieles musste in diesem Jahr bereits abgesagt werden, so dass der stattgefundende Arbeitsaufenthalt der beiden Stipendiatinnen aus Kärnten Ingrid Angerer und Heidi Falk-Koller vom 4.10 – 18.10. für alle Beteiligten im höchsten Maße motivierend, inspirierend und aufbauend war.
In dieser Zeit konnten sie an allen Kursen der Akademie für Malerei Berlin teilnehmen und sie bekamen im Rahmen der Bildbesprechungen an der Akademie ein Feed-Back auf ihre Bilder. Die neuen Impulse und Anregungen konnten sie unmittelbar auf ihren Arbeitsplätzen, inmitten der Ausstellung ihrer Bilder in der Galerie ROOT, die noch bis Sonntag. 18.10. um 17 Uhr zu sehen ist, in neu entstehende Arbeiten einfließen lassen.
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Arbeitsplatz-von-Ingrid-Angerer-in-der-Galerie-ROOT
Mit den Stipendiatinnen kam ein frischer malerischer Wind in unsere Akademie!
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Das Lehrkonzept der Freien Akademie der bildenden Künste basiert auf einen gemeinsamen Semester-Start aller Neu-StudentInnen, jeder Jahrgang hat pro Woche einen gemeinsamen Unterrichtstag vor Ort. Es werden Semester-Aufgaben gestellt, thematische Vorgaben, die von einem philosophischen und theoretischen Diskurs begleitet werden. Großen Wert wird auf eine grundlegende malerische Ausbildung in Farbenlehre und Bildkomposition gelegt.
Heidi Falk-Koller und Ingrid Angerer steht damit ein malerisches Repertoire zur Verfügung, mit dem sie hervorragende Ergebnisse hervorbracht haben: Jeder Zentimeter ihrer Bilder ist malerisch gut durchgearbeitet. Ihr malerisches Können verleitet die Betrachter dazu, die Blicke schweifen zu lassen und in den Bildern spazieren zu gehen. Ein wahrer Augenschmaus!
Hier an der Akademie für Malerei Berlin sehen sie sich mit einem viel individuellerem Lehrkonzept konfrontiert, was schon damit beginnt, dass alle ihr Studium zu einem selbst gewähltem Zeitpunkt im Jahr starten können und sich jede/r einen eigenen individuellen Studienplan aus dem vielfältigem und umfangreichen Kursprogramm der Akademie für Malerei Berlin mit national und international bekannten KünstlerInnen zusammen stellen kann. Es gibt keine Pflichtkurse. Einzig eine Bildbesprechung pro StudentIn und Semester vor dem Forum der jeweiligen Malklassen Wöllmann oder Amrhein ist Pflicht. Die individuellen Bildbesprechungen und die individuelle Begleitung sind das Herzstück des Studiums an der Akademie für Malerei Berlin.
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Für die ausgewählten StipendiatInnen beider Akademien ist es eine bereichernde Erfahrung von beiden Lehrkonzepten profitieren zu können. Zumal der Austausch immer von einem Dozenten oder einer Dozentin der jeweiligen Akademie begleitet wird. In diesem Jahr war Astrid Langer mit ihrem Kurs „Comic und Karikatur als Kunstform“ Gast, der zeichnerisch und inhaltlich neue Impulse setzte.
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Wie immer in der Kunst gibt es kein „richtig“ und „falsch“, sondern es zählt allein das Ergebnis, das am Ende in der Kunstwelt überzeugen und bestehen muss.
(Ute Wöllmann – Akademieleiterin / Galeristin / Malerin / Autorin / Bloggerin)
Fotos:
- Ingrid Angerer_links_Astrid Langer_rechts_Heidi Falk-Koller_rechts_in der Galerie ROOT.jpg
- Arbeitsergebnis Heidi Falk-Koller aus dem Kurs „Stillleben in der Stadt“.jpg
- Arbeitsergebnis Heidi Falk-Koller aus dem Kurs „Comic und Karikatur als Kunstform“.jpg
- Arbeitsergebnis Ingrid Angerer aus dem Kurs „Comic und Karikatur als Kunstform“.jpg
- Im Kurs „Rubens’ Bildaufbau und Maltechnik“
- Bildbesprechung Heidi Falk-Koller
- Bildbesprechung Ingrid Angerer
- Bildbesprechung Heidi Falk-Koller mit Hinzuschaltung von StudentInnen online
- Astrid Langer_Vogel im Kopf_…
- Heidi Falk-Koller_Die Löwin,…
- Heidi Falk-Koller
- Ingrid Angerer_Der Fallende
- Ingrid Angerer_Der Junge
- Heidi Falk-Koller vor ihren ausgestellten Bildern in der Galerie ROOT