Vom „Zeitgeist“ in der Malerei

Vom „Zeitgeist“ in der Malerei

123,00

Reiner ZOOM-Kurs

Montags 18.30 – 20.00 Uhr

07.09., 5.10., 09.11.,  07.12.

4 Termine

6 h

123,00 €

Kunstgeschichte

Vom „Zeitgeist“ in der Malerei

Dozentin: Eva-Maria Kaufmann

 

Was ist gemeint mit dem „Zeitgeist“? Es geht um ein je spezifisches „Lebensgefühl“, das nur schwer greifbar, nur schwer zu verbalisieren ist, das in den Bildern der jeweiligen Epoche aber anschaulich präsent wird: die Sehnsucht nach Freiheit ebenso wie das Bedürfnis nach Geborgenheit, Leidenschaft ebenso wie Coolness, Klarheit ebenso wie die Auseinandersetzung mit dem Chaos, den Abgründen. Es geht um Vorstellungen von einem idealen Leben, um eine bestimmte Interpretation der Welt, die greifbar wird in den großen Themen ebenso wie in den kleinen, z.B. einem Stillleben. Es geht immer um den Menschen und seine Sicht auf die Welt, aber beides wird in den unterschiedlichen Epochen unterschiedlich verstanden, wobei die großen Themen – Liebe und Tod – sich doch nie ändern. Die Epochen wechseln, doch bestimmte grundsätzliche „Tonlagen“ wiederholen sich, so finden die warmen Farben Tizians und der venezianischen Maler ebenso wie der kühle Klassizismus eines Jacques Louis David „Verwandte“ in anderen Zeiten.

Vita: Studium Kunstgeschichte, Philosophie, Theaterwissenschaften und Italo-Romanistik in Erlangen und Berlin. 2003 Promotion an der Freien Universität Berlin über die Ikonographie der Himmelsleiter in der bildenden Kunst des Mittelalters. Seit 1986 Arbeit als freiberufliche Dozentin mit den Schwerpunkten Kunstgeschichte und Philosophie in der Erwachsenenbildung. Publikationen u. a.: Sokrates, dtv portrait (2000); Jakobs Traum und der Aufstieg des Menschen zu Gott. Das Thema der Himmelsleiter in der bildenden Kunst des Mittelalters, Tübingen 2006; Von der Wanderschaft der Denkmäler in Berlin, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, 56 (2007), S. 31-60; Transformationen oder: Der Weg des Künstlers, in: gebaut/gezeichnet, Ausst.-Kat. Manfred Miersch, Gießen 2008, S. 3-19; Standpunkte und Blickpunkte. Ein kleiner Versuch über die Gartenkunst, in: Ulrich Ludewig (Hg.), Sie befinden sich hier!, Daedalus Verlag: Münster 2010, S. 59-77.

Begleitendes Bild: Thomas Cole: Der Traum des Architekten, 1840, Toledo Museum of Art, Toledo, USA

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Cole_Thomas_The_Architect-s_Dream_1840.jpg

Von den Dingen – Zeitgenössische gegenständliche Malerei

Von den Dingen – Zeitgenössische gegenständliche Malerei

322,00

Präsenzkurs mit ZOOM-Zuschaltung

Donnerstags, jeweils 17.30–21.00 Uhr

12.11., 19.11., 26.11., 3.12., 10.12., 17.12.

6 Termine

21 h

Präsenzplatz/ZOOM optional: 322,00 €

oder 2 monatliche Raten à 169,00

Reine ZOOM-Teilnahme: 299,50 €

oder 2 monatliche Raten à 157,50 €

Von den Dingen – Zeitgenössische gegenständliche Malerei

Dozent: Mirko Schallenberg

 

Es gab eine Zeit, da war Kunst der höchste Traum der Menschheit. Es gab eine Zeit, da war die Kunst der radikale Weg, neue Möglichkeiten unserer Welt auszudrücken. Heutzutage existiert Kunst überall in der realen und virtuellen Welt, aber es ist schwer, sich von allem anderen zu unterscheiden und einen eigenen Weg zu finden. Alle, die Malerei ausdauernd kultivieren, sind herzlich willkommen analog in meinem Kurs den Geheimnissen der Malerei nachzuspüren und um ihre eigene Arbeit

weiterzuentwickeln. Die treibende schöpferische Kraft in dieser Herausforderung ist die grundlegende Basis von unserem Kurs. Ich lade Sie ein zu einem Moment der Entschleunigung, um die Schönheit des greifbaren Wesentlichen in der Malerei entstehen zu lassen. Von einfachen Objektaufbauten hin zu anspruchsvollen Stillleben werden die Grundlagen geschaffen für eine gegenständliche Malerei. Das Sehen und Beobachten ist der Ausgangspunkt um selbst zu Klarheit in der malerischen Darstellung zu kommen. Dazu gehört das Verständnis von Raum, Licht, Perspektive, Atmosphäre, Hell-Dunkel, Dreidimensionalität auf der Fläche, Körperlichkeit, Stofflichkeit, Kontraste. Ein Schwerpunkt dieses Kurses liegt in der handwerklichen Übersetzung der Bildidee hin zu einer perfekten bildnerischen Komposition. Praktisches Arbeiten und theoretisches Erörtern ergänzen sich und sollen zu einer Klärung und Erweiterung der eigenen Bildsprache führen.