Abstrakt – Experimentell – Informell

615,00

In diesem Kurs kommen die „Strukturfreaks” voll auf ihre Kosten.  Unser Auge wird geschärft für visuelle Phänomene und Details, welche wir unserem Material, mit dem wir arbeiten, entlocken.  Unser Interesse gilt abstrakten Strukturen und den spezifischen Charakteristika von Oberflächen.  Die stoffliche Verhaltensweise, die Eigenwertigkeit und Eigendynamik der von uns verwendeten Materialien, um abstrakte und informelle Oberflächengestaltungen zu schaffen, beflügeln unsere Phantasie ohne uns eine bestimmte Interpretation aufzuzwingen.  Radikal und mutig betreiben wir Materialforschung mit künstlerischen Mitteln.  Lassen wir uns überraschen von Möglichkeiten, die wir uns selbst erarbeiten.  Ich freue mich auf Euch und habe natürlich auch Künstlerkataloge über spannende Künstler im Gepäck. Dieser Kurs eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene.

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Geschnittene Bilder – Techniken des Holzschnitts

370,00

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit dem Holzschnitt, der ältesten Art Bilder zu reproduzieren.

Aber nicht der Aspekt des Reproduzierens steht im Vordergrund unserer Beschäftigung mit dieser Technik, sondern das experimentelle Arbeiten damit, die auch ein Unikat als Ergebnis haben kann. Möglich ist ebenso eine Kombination mit Zeichnung oder Malerei. Eine eingehende Beschäftigung mit kunstgeschichtlichen Beispielen des Holzschnitts bzw. Holzstichs wird uns viele  Anregungen geben für die Entfaltung unserer eigenen künstlerischen Ambitionen. Als Druckstöcke können verschiedene Materialien verwendet werden wie z.B.  MDF Platten, Multiplex oder auch gefundene Holzbretter die schon eine Struktur vorweisen. Die Papierabzüge stellen wir in der Abreibetechnik, d.h. mit der Hand her. Spannend wird es sein von sich von jedem  neuen  Probeabzug überraschen zu lassen um sich dann an die weitere Bearbeitung des Druckstocks zu machen.

 

Klaus Mertens – Vita:

1950 geboren  in Bonn, aufgewachsen in Köln gehe ich 1972 zum Studium der Achitektur an die TU

Berlin und absolviere 1979 meinen Abschluß als Dipl.Ing. Architekt. Nach kurzer Zeit im Beruf realisiere ich meinen Kindheitstraum und beginne 1984 das Studium der bildenden Kunst an der UdK in Berlin. 1991 mache ich den Meisterschülerabschluß bei Georg Baselitz. Seitdem bin ich als bildender Künstler unterwegs.

Zunächst liegt der Schwerpunkt meines Schaffens auf der Druckgrafik mit vielfachen Serien oftmals

großformatiger figurativer Holzschnitten, den Woodcut Tattoos und Mappenwerken wie den Social

Prints, Lithografien etc, die in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt

werden. Zeitgleich realisiere ich verschiedene Projekte Kunst am Bau, wie 1999 die 47 Taschen – Tonis. Neben den Schaffensprozessen im Atelier gehört zu meiner Arbeit auch die Auseinandersetzung mit dem Stadtraum und der Austausch mit den dort lebenden Menschen als wichtiger Teil meiner Kunst. 2007 beginnt ein mehrjähriger Aufenthalt in Äthiopien. Unter dem Einfluss afrikanischen Lebens und Kultur kristallisieren sich in Addis Abeba bisher von mir noch nicht

genutzte Materialien und Techniken heraus. Es entstehen Skulpturen, Objekte, Fotografien und

Performances. Wieder wird der Bezug zu den Menschen ein wichtiger Teil des künstlerischen

Schaffens. 2010 folgt eine Professur an der Alle School of Fine Arts and Design (ASFAD) in Addis

Abeba und der Aufbau einer Werkstatt für Lithografie. Ich unterrichte Studenten in Kunst und

Design. In Zusammenarbeit mit dem Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) Dr.

Matthias Flügge etabliere ich ab 2013 eine Kooperation zwischen der ASFAD und der HfBK

Dresden und betreue ein Austauschprogramme für Studierende und Lehrende die u.a. mit Mitteln

des Goethe-Instituts gefördert werden. Unter dem Label ato klaus * entsteht 2010 eine Design – Werkstatt in der ich Gebrauchs – Objekte entwickle und produziere, vor allem aus recycelten Wertstoffen, z.B. Autoreifen. Diese werden auf den lokalen Märkten und Basaren verkauft.

2016 wird für drei  Jahre Belgrad in Serbien mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt. Hier entstehen

in erster Linie Fotografien und Performances. 2019 kehre ich nach Deutschland zurück. In Berlin wird mein Atelier wieder reaktiviert. Mit den neuen Impressionen in Deutschland und unter den Einschränkungen der Pandemie beschäftige ich mich wieder mit grafischen Techniken. Es entstehen die Serien „ Corona Collagen“ und „Donkey Diaries“.

Plein-Air-Malreise durch die West-Mongolei

3.000,00

Die Akademie für Malerei Berlin freut sich, nach der erfolgreichen Malreise in die Süd-Mongolei 2022 auch 2024 wieder eine Plein-Air-Mal-Reise, diesmal  durch die West- Mongolei  anbieten zu können. Dieses Angebot erfolgt in Kooperation mit Wanderlust  & Plein Air Tour LCC und dem langjährigen Akademie-Dozenten Gan-Erdene Tsend und seiner Frau Namuun Batmunkh. Unsere Reise wird mit dem Projekt  „Die brandenburgische Stadt Baruth/Mark und ihre Partnerstadt Murun in der Mongolei“  verbunden und deswegen bleiben wir 4 Tage in Murun und Umgebung.

Freuen Sie sich auf dieses Abenteuer und lassen Sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen!

 

Die Reiseroute:

21.07. Ankunft in UB (Puma Imperiale Hotel)

22/23.07. Elsen Tasarkhai (Nomaden Familie Boroo)

24/25.07. Wasserfall (Nomaden Familie Togtohoo)

26.07. Tsenkheryn Rashaan (Camp)

27/28.07. Tsagaannuur See (Maikhan Tolgoi Camp)

29.07. Telmen (Nomaden Familie)

30/31.07. Khar Nuur See (Kharnuur Camp)

01.08. Telmen nuur See (Nomaden Familie)

02/03.08. Murun (Hotel)

04/05.08 Khatgal See (Nomaden Familie & Camp)

06.08. Murun (Hotel)

07.08. Ruckflüg Inlandflug Murun-Ulaanbaatar (Puma Imperial Hotel)

08/09.08 Ulaanbaatar (Puma Imperial Hotel)

10.08. Ruckflüg nach Deutschland Ulaanbaatar-Frankfurt

 

Im Reisepreis inbegriffen sind:

in Ulaanbaatar: 5x Übernachtung in Zweierbelegung im „Puma-Imperial“ Hotel inkl. Frühstück pro Tag (Mittag und Abendessen nicht inbegriffen); das Hotel bietet kostenlos WLAN, Bettwäsche, Handtuch, WC, Minibar, mit Sitzbereich, Sofa, Flachbild – TV und Schreibtisch. 1,5 Liter oder mehr Trinkwasser pro Person und Tag. Stabführung mit 1x Konzert, 2 Museumsbesuche, Inlandsflug, Flughafentransfer Hin- und Rückfahrt.

 

außerhalb Ulaanbaatars: 6x Übernachtungen in Touristencamps, 3x Übernachtungen in Hotel, 7x in Gastjurten der Nomadenfamilien. Alle Eintritte inkl. (Nationalparks, Museum); Vollpension mit täglich 3 Mahlzeiten (Frühstück, warmes Essen, Picknick), Kaffee, Tee und 1,5 Liter oder mehr Trinkwasser pro Person und Tag ; Camping-Espressokocher, Camping Stuhl, Tisch, Grill, Geschirr, Kühlbox.

Max. 5 Personen pro „Purgon“ -Allrad-Minivans; persönliche Begleitung von Gan-Erdene Tsend.

 

Touristencamp: gut ausgestattete Jurten mit 2er oder 3er Betten belegt. Bar, Restaurant, Dusche,

WC, Sauna, Spielraum.

 

Gastjurten; neben Touristencamps und Hotels gibt es auch kleinere Gastjurten bei Nomadenfamilien. Betten zusammengestellt für 3er oder 4er Belegung. Küche, Waschbecken, Holz Toiletten (draußen), Camping Wasserspender.

 

Insgesamt 30 Unterrichtsstunden Ölmalerei: 24 Stunden auf dem Land Plein-Air-Malerei. Der Unterricht erfolgt auf dem Land immer dann, wenn mindestens 2 Übernachtungen vorgesehen sind. Dann sind Mal-Einheiten von ca. 4 Stunden vor Ort eingeplant. Der Unterricht auf dem Land erfolgt durch Gan-Erdene Tsend und Nandin-Erdene Budzagd (Künstlerin und Lehrerin,  spricht English). In Ulaanbaatar 6 Stunden Unterricht mit Prof. Narangerel Tsendsuren (spricht Englisch). Namuun Batmunkh ist die organisatorische Leiterin und steht für Übersetzungen zur Verfügung.

 

Extrakosten:

Anreise nach Frankfurt a.M (Rail & Fly); Anreise nach Ulaanbaatar (International Flug); optionale Reittouren; Verpflegung für 5 Tage in Ulaanbaatar (Mittag und Abendessen); persönliche Ausgaben, Souvenirs und alkoholische Getränke. Einzelzimmer Zuschlag (28,- € pro Tag) im Gastjurten, Touristencamps und Hotel. Visum, Reiserücktrittsversicherung  und Auslandsreisekrankenversicherung.

Achtung! Seit September 2013 benötigen deutsche Staatsbürger für Aufenthalte bis zu 30 Tagen kein Visum mehr für die Mongolei.

Für einen Aufpreis von 200 € wird für die Malerinnen und Maler folgendes Equipment gestellt: Malkoffer (zum Transport von 12 Malpappen im Format 30 x 40 cm) , ein Satz von 8 kleinen Ölfarbentuben, Reisestaffeleien, Stühle, Sonnenschirm

 

Mitzubringen sind:

Ein Schlafsack und ein kleiner bis mittelgroßer Tagesrucksack sowie alle Dinge des täglichen Gebrauch, sowie  Künstlerbedarf,  usw.

 

Nandin-Erdene Budzagd – Vita: 1981 geboren in Zavkhan Province, Mongolia | 2003 Bachelor degree, School of Fine Arts at the Mongolian University of Arts and Culture  | 2006 Master degree, Mongolian State University of Arts and Culture. Residencies: 2018 AMFEK culture exchange program for 3 months, K-Arts University, Seoul, South Korea | 2017 Tropical Lab – artist exchange for 2 weeks at Lasalle art College, Singapore | 2015 Fukuoka Asian Art Museum, artist exchange for a month, Fukuoka, Japan | Zahlreiche Ausstellungen in  der Mongolei , in Süd-Korea, Japan, Taiwan, Thailand, USA, Hongkong, Singapur, Spanien.

 

 

 

Narangerel Tsendsuren – Vita:  1956 geboren in Ulaanbaatar, Mongolei, lebt und

arbeitet als freischaffender Künstler in Ulaanbaatar, Mongolei |1971-1976 Studium Hochschule für bildende Kunst, Ulaanbaatar / Mongolei | 1980-1986 Studium UMPRUM Klasse für Malerei, Prag, Tschechische Republik | Seit 1990 Professor an der Hochschule für Bildende Kunst in Ulaanbaatar, Mongolei | 1997-2005 Abteilungsleiter Hochschule für Bildende Kunst in Ulaanbaatar, Mongolei | 1996-1999 Vorstandsmitglied der mongolischen Künstlerbund. | Preise: 1991 UMA Preis der mongolischen Künstlerbund | 1997 Silberner Gürtel -Preis der Oron Zai-Space Association of Art Instructors 2001 | Leading worker of the UMA, mongolische Künstlerbund | 2002 Auszeichnung mit der Ehrenmedaille der mongolischen Regierung | 2004 Verdiente Arbeit Medaille | 2005 Medaille für den Ehrenlehrers | 2006 Akademiker der mongolischen Bildenden Künste.  Er war in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen von Museen, Kunstvereinen und Galerien außerhalb der Mongolei vertreten, wie Bulgarien, China, Tschechien, Andorra, Algerien, Indien, Österreich, Norwegen, Frankreich, Korea, Japan, Hong Kong, Großbritannien, Italien, Deutschland, Belgien, Holland, Russland, Singapur, Polen, Türkei, USA.

 

Scherenschnitt – Cut-Outs

200,00

Der Papierschnitt ist eine sehr alte Technik, die in Europa vor allem während des 18. und 19. Jahrhunderts beliebt war. Philipp Otto Runge (1777–1810) und Adolph Menzel (1815–1905) sind zwei deutsche Künstler dieser Zeit, die den Scherenschnitt in ihr Werk mit einbanden. Nicht nur Portraits, sondern auch die Pflanzen-und Tierwelt bis hin zu in sich geschlossenen Landschaftsdarstellungen wurden mit dem Papierschnitt realisiert. Die Technik des Papierschnitts ist wie die Zeichnung der graphischen Bildkunst zuzuordnen. So haben diese einige Eigenschaften gemein, wie etwa die Reduktion auf wenige Farben bis hin zum schlichten Schwarz und Weiß. Ermöglicht die Zeichnung aber noch die Darstellung von Farbverläufen, lebt der Schnitt einzig vom Hell-und Dunkelkontrast; lässt sich Perspektive in der Zeichnung darstellen, geht diese im Schnitt verloren. Der Verlust der Perspektive erlaubt aber die Sprache der Zweideutigkeit, wie sie die amerikanische Künstlerin Kara Walker in ihren Arbeiten nutzt. Außerdem ermöglicht die Durchbrechung des Papiers den Einbezug eines Realschattens in das Werk und somit die Illusion von 3-Dimensionalität. Künstler wie Gabriele Basch oder Tillman Zahn nutzen eben diese Eigenschaft des Schnittes in ihren Werken. Der
Zoom-Kurs soll sowohl Anfänger/-innen wie auch Studenten/-innen, die bereits Erfahrung mit dieser Technik sammeln konnten, ansprechen. Im Vorfeld bekommen alle eine Präsentation zugesendet, die sie vor dem Kurs angesehen haben sollten.  Es werden Aufgaben gestellt, von der die erste schon im Vorfeld bearbeitet werden soll. Die Arbeiten der einzelnen Studenten werden täglich im Kurs besprochen, bei diesen Besprechungen können alle teilhaben, oder auch an ihren eigenen Arbeiten weiterarbeiten. Täglich wird eine neue Aufgabe gestellt, die bis zum nächsten Termin erarbeitet werden soll. Anfänger werden sich mehr auf einzelnen Übungen konzentrieren, während das Ziel eines/r bereits erfahrenen Studenten/-in darin besteht sorgfältig einen großen Schnitt
zu entwerfen, planen und umzusetzen.

Katharina Meister – Vita:

1981 geboren in Karlsruhe | 2002–2007 Studium an der Staatlichen Akademie
der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Prof. van Dülmen, Kluge, Roth und den
Gastprof. Ahriman und Zipp | 2008–11 Studium an der Pädagogischen Hochschule
Karlsruhe | 2004 yolkart-stipendium, Nottingham, England | 2006 Erasmus Stipendium,
Universität Porto, Portugal | 2010 Arbeitsstipendium der artgrant Kunstförderung
| 2011 Preis der Künstlermesse Karlsruhe; Dozentin Akademie für Malerei Berlin
| 2012 Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe | wird vertreten durch
die Galerien C. Wichtendahl. Berlin und Galerie Supper, Baden-Baden, jeweils regelmäßige
Einzelausstellungen und Messepräsenzen über die Galerien. Arbeiten
im öffentlichen Besitz: Regierungspräsidium Karlsruhe; BmU, Bundesministerium Berlin