Schnittstellen – Cutouts und Collagen Die Neupositionierung der Fragmente

215,50

In unserer künstlerischen Arbeit können sich Schnittstellen einerseits um die physische Verbindung von Materialien handeln, indem zum Beispiel verschiedene Stoffe, Papiere oder andere Materialien miteinander kombiniert werden. Zum anderen geht es auch um die inhaltliche Verbindung von Ideen, Themen oder Konzepten, bei der verschiedene Elemente miteinander in Beziehung gesetzt werden, um eine neue Bedeutung oder Interpretation zu schaffen. Während wir bei der Cutout-Technik Formen oder Figuren aus einem Material oder Bild ausschneiden,  um sie danach auf andere Oberflächen oder Hintergründe zu platzieren, werden bei Collagen verschiedene Materialien, Bilder oder Objekte miteinander kombiniert, um ein neues Ganzes zu schaffen. So werden wir aus den Fragmenten von Fotos, Texten, Gemälden, Stoffen oder anderen Materialien eine neue Komposition erstellen.

Diese Arbeitsweisen eröffnen uns viele Möglichkeiten für Experimente und kreative Prozesse. Sie sind Ausdruck des kulturellen Remixes und der Überlagerung von Bildern, die unsere heutige digital bestimmte Gesellschaft prägen.

Durch das Zusammenführen verschiedener Elemente entstehen unerwartete Beziehungen und Verbindungen. Es können auch neue Geschichten erzählt, Kontraste erzeugt oder Brüche und Verfremdungen geschaffen werden. Der Einsatz solcher Techniken ermöglicht es uns, unsere künstlerische Intention auf eine interdisziplinäre und innovative Weise auszudrücken.

Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.

Schreiben, Schrift, Zeichnung, Malerei, Bild

185,00

Mit den Graphicnovels ist in unserer jüngsten Geschichte ein neues Genre zu dem Universum der Verbindung zwischen Wort und Bild hinzugekommen und zeigt auch gleichzeitig die Power, die in diesem Thema steckt. Dieses Universum kennen zu lernen, ohne Grenzen vorzugeben, ist Thema dieses Kurses. Das Arbeiten in und mit Büchern gehört genauso dazu, wie Wort-Kritzeleien, hingeschmierte Botschaften, gesprayte Graffitti-Tags, wie handschriftliche Notierungen im Bild, leserlich oder nicht leserlich, mit Botschaft oder nur als zeichnerische Version einer Linie. Aber auch die Buchstabenverzierungen in mittelalterlichen Texten, Inhalt und Illustration von Texten aller Art,

von Gedichten, über Romane oder ausgeschnittene Zeilen aus Zeitungen innerhalb einer Collage. Alles ist möglich, alles ist erlaubt. Ganze Texte abzuschreiben, darüber zu malen oder auch nicht, oder einzelne Worte passgenau im Bild zu setzen oder nur mit deren Bedeutung zu arbeiten – die Verbindung von Text und Bild, von Handschriftlichem zum Gemalten, von Zeichnung zum Gedrucktem, soll in diesem Kurs erforscht werden und zu neuen Bildlösungen führen. Wir beschäftigen uns mit den Werken von Künstlern wie Cy Twombly, Anselm Kiefer, Martin Assig, Etel Adnan, Friederike Feldmann, u. v. m.

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Selbstvermarktung als Künstlerin/Künstler – Eigene Wege gehen!

139,00

Ab einem gewissen Alter ist es fast unmöglich noch von einer Galerie vertreten zu werden. Warum das so ist und warum das in Zukunft vielleicht auch gar nicht mehr so attraktiv ist, wird in einem kurzen einführenden Diskurs aufgezeigt, der gleichzeitig die Basis dieses Workshops bildet.

Die jüngste Finanzkrise und die Corona-Pandemie haben für Verwerfungen auf dem Kunstmarkt gesorgt, der sich weiterhin nachhaltig verändern wird. Der zunehmende Wegfall von Galerien als Vermittlerinnen zwischen Kunstwerk und Käufer,  sorgt für eine Umwälzung althergebrachter Strukturen auf dem Kunstmarkt. Hier tun sich eine Reihe von verschiedenen, digitalen Vermarktungsformen auf! Möglichkeiten der Selbstvermarktung bieten sich an um das Ruder in der Hand zu behalten, sich einen eigenen Markt zu erschließen und sich gewissen Zwängen nicht unterwerfen zu müssen oder sogar ins Abseits gedrängt zu werden. Allerdings setzt die Selbstvermarktung eine Reihe von nötigen »soft skills« voraus, die über die bloße Kunstproduktion

hinausgehen und zusätzliche Zeit und Arbeit erfordert – eine gänzlich andere, als die künstlerische Arbeit. Wir wollen uns in diesem Workshop Möglichkeiten erschließen, das eigene berufliche Fortkommen in die Hand zu nehmen.

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Skizze und Bild

185,00

Dieser Kurs richtet sich an die Teilnehmer, die sich schon viel Skizzenmaterial erarbeitet haben und die dieses Material in Bilder umsetzen wollen. Vielen fällt genau dieser Schritt schwer. In der Skizze ist alles stimmig, leicht und entschieden gesetzt – bei der Übertragung in ein Bild sieht es dann nur noch verkrampft aus. Wir werden uns mit Künstlern auseinandersetzen und deren Skizzen-Methoden studieren. Per Kirkeby zeichnete regelmäßig im Wald und sagt von sich, dass er wahrscheinlich nie einen ganzen Baum gezeichnet hat. Warum war es ihm dennoch wichtig immer wieder aufs Neue den Versuch zu starten einen Baum zu zeichnen? Und was davon sehen wir in seinen Bildern? Die berühmte Tunisreise von Paul Klee ist hier beispielsweise ebenfalls zu nennen, die für sein Werk richtungsweisend war. Was hat er dort gefunden und was sehen wir nach seiner Rückkehr  in seinen Werken umgesetzt? Von Picasso weiß man, dass er sich wochenlang in seinem Atelier eingeschlossen hat um sich mit Hunderten von Skizzen das Schlüsselbild der Moderne die „Demoiselles d’Avignon“ zu erarbeiten. Was ist auf diesen Skizzen zu sehen? Und was im Bild? Ziel des Kurses ist es die eigenen Skizzen zu analysieren und eigene Strategien für eine Umsetzung ins Bild zu erarbeiten und anzuwenden.

Stillleben – Objektmalerei, Bildkomposition, Farbkunde

246,50

Die Modellierung von dreidimensionalen Formen, Raum, Licht und Farbe werden Schritt für Schritt erarbeitet. Der Kurs ist so konzipiert, dass ich ein Stillleben aufbaue, das von allen gemalt wird. Zu Beginn des Kurses und nach jeder Pause werde ich in Mal-Demonstrationen den Umgang mit den Bildelementen erläutern, den Bildaufbau erklären, Grundsätzliches zur Farbauswahl und zum Umgang mit Farben und Pinsel aufzeigen. Aufgrund der praktischen Demonstration und Malvorführung anhand eines Stilllebens, das auch die Kursteilnehmer malen, ist diese Einführung besonders anschaulich und nachvollziehbar. Nach den Malvorführungen werde ich die individuellen Malprozesse der Kursteilnehmer begleiten, Hilfestellungen und Tipps geben. In einer Zwischen- und

in einer Abschlussrunde werden alle Arbeitsergebnisse besprochen. Dadurch, dass sich alle mit demselben Stillleben auseinandergesetzt und dieses umgesetzt haben, werden die unterschiedlichen Wege und Lösungen vergleichbar und der Lerneffekt für den Einzelnen gesteigert.

 

Gan-Erdene Tsend – Vita:

geboren in 1979 in Mörön, Mongolei, lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Münster | Seit 2022 Kulturgesandter der Mongolei in der Bundesrepublik Deutschland |seit 2018 Dozent an der Akademie für Malerei Berlin | 2010 Akademiebrief (Diplom »freie Kunst«) der Kunstakademie Münster | 2009 Mitglied Mongolischer Künstlerverband, Mongolei | 2007 Ernennung zum Meisterschüler, Kunstakademie Münster | 2003–10 Studium Kunstakademie Münster bei Prof. Hermann-Josef Kuhna | 1996–01 Studium Universität für Kultur & Kunst, Institut für Bildende Kunst bei Prof. Ts. Narangerel in Ulaanbaatar, Mongolei | Preise, Stipendien (Auswahl): 2019 Internationales NordArt-Symposium, Büdelsdorf | 2014 Auszeichnung als »Bestes mongolisches Volkstalent« durch das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Mongolei | 2012 Kunstpreis Wesseling, Kunstverein Wesseling e. V. | 2006 Kuboshow – Kunstpreis für junge Kunst, Herne. Zahlreiche Ausstellungen deutschlandweit und in Dänemark, Holland, Belgien, USA, Mongolei. Wird vertreten von der Galerie Klose, Essen.

 

Strategien der Aneignung I – Das Eigene und das Fremde

215,50

Bei all unseren künstlerischen Ideenfindungen und Prozessen werden wir ständig konfrontiert mit bereits existierenden Arbeiten der Kunstgeschichte und der medialen Bilderflut. So stellt sich hierbei zwangsläufig die Frage, wie wir mit dem bereits Vorhandenem umgehen. Meist orientiert man sich an Vorbildern und versucht, deren Formensprache zu analysieren, um dabei für die eigene Arbeit Erkenntnisse zu gewinnen. Spätestens seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts zitieren Künstler*innen ganz selbstverständlich auch Bildmaterial von Kolleg*innen oder andere externe Quellen bei der Realisierung eigener Werke. Diese Strategie der Aneignung soll uns als spannener Ausgangspunkt dienen in einem Workshop, in dem es um das Malen, Zeichnen, Collagieren, Sampling, also das Verarbeiten von mitgebrachtem Bildmaterial geht. Über das Anfertigen von Skizzen nähern wir uns der Vielfalt sämtlicher Entwicklungsmöglichkeiten, ergründen deren Bildaufbauten  und entdecken dabei immer wieder neue Ideen zu einer gezielten Weiterarbeit.

Geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.

Techniken der (foto-)realistischen Aquarellmalerei

277,50

Das fotorealistisch gemalte Aquarell verwundert den Betrachter, erfüllt es doch nicht die üblichen Seherfahrungen und Erwartungen, die an ein Aquarell gerichtet sind. In diesem Drei-Tage-Kurs wollen wir Methoden des kontrollierten Farbauftrags und Farbverlaufs einüben, um somit ein möglichst realistisches Ergebnis zu erzielen. Der erste Tag ist reserviert für bildvorbereitende Maßnahmen und Übungen zum dosierten Umgang mit Wasser und Pigmenten, um weiche Farbverläufe zu erreichen, desweiteren für das genaue Beobachten und Neu Zusammensetzen der Farbeindrücke durch direktes Mischen der Farbe und einen lasierenden Auftrag. Während des zweiten und dritten Tages arbeiten wir an einem Motiv nach eigener Fotovorlage. Geeignet sind Motive in Nahaufnahme ohne Unschärfen. Es eignen sich Motive aus der Natur (z. B. Blätter, Gräser), aber auch Abbildungen von Kugeln und anderen gewölbten Formen. Nach der Erstellung einer genauen Vorzeichnung entsteht bei sorgfältiger Arbeit der realistische Eindruck fast von selbst. Neben einem Gespür für Farbe ist Geduld die wichtigste Voraussetzung für diese Malweise. Der Kurs ist offen für alle Interessierten mit oder ohne Erfahrung in der Aquarellmalerei. Da es um das Einüben bestimmter kontrollierender Techniken zum Farbauftrag und -verlauf geht, ist der Kurs als Präsenzkurs geplant.

Andreas Hentrich – Vita:

1963 in Wuppertal geboren | 1987–90 Ausbildung zum Gemälderestaurator | seit 1990 freischaffender Künstler, Atelier in Köln | 2007 Studienaufenthalt in Kobe, Japan | seit 2011 Kuratierung mehrerer deutschjapanischer Gemeinschaftsausstellungen (Köln, Okayama) Ausstellungen (Auswahl): 2022 Grootbos (SA), Hannarie Wenhold Botanical Art Gallery | 2021 Krakau, Manggha Museum | 2020 Berlin, Galerie ROOT | New York, Wave Hill | 2019 Thüngersheim, Forum Botanische Kunst; Pittsburgh, Hunt Institute | 2018 Bonn, Raum für Kunst und Natur | 2017 Kunstforum Seligenstadt | 2016 Jena, Kunsthandlung Huber und Treff | 2015 Oldenburg, Galerie Kunstück | 2013 Frankfurt/M., Galerie Ulrich Gering | 2008 Köln, Tenri Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt | 2007 Tokyo, OAG Deutsch-Ostasiatische Gesellschaft | seit 1997 regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen Kunstmessen (Galerie Ulrich Gering) | www.andreashentrich.de

Urban-Sketching Aquarell

185,00

Wir sitzen nicht vor der Staffelei im Atelier, zeichnen nicht von Fotos ab oder lassen Fantasiebilder entstehen, sondern sind draußen im öffentlichen Raum der Stadt Berlin. Die charakteristische Atmosphäre unserer urbanen Umgebung fangen wir spontan und unmittelbar mit der faszinierenden Technik des Aquarells ein. Wir lernen, wie man schnelle Aquarellskizzen ohne Vorzeichnung erstellt, um verschiedene Facetten der Stadt Berlin festzuhalten, seien es Architektur, Straßenszenen, Plätze, Menschen oder beeindruckende Details.

 

Marita Czepa – Vita:

geboren 1956 in Demmin | lebt und arbeitet in Berlin | 1980–2012 Tätigkeit als Informatikerin und Kulturmanagerin | 2012–2017 Studium an der Akademie für Malerei Berlin, Meisterschülerin von Ute Wöllmann | seit 2017 Dozentin und freie Künstlerin |

seit 2014 vertreten von der Galerie ROOT, Berlin |

Teilnahme an Pleinairs für die Umwelt »ROOT on the road« mit der Galerie ROOT Berlin: 2023 Dürre in Brandenburg | 2019 Auf den Spuren unseres Plastikmülls von Berlin nach Schleswig-Holstein an den Ostseestränden | 2016 Auf den Spuren der Castortransporte von Berlin nach Gorleben | 2015 Entlang der Stromtrasse durch die Uckermark

Messeteilnahmen: 2018, 2019 art KARLSRUHE, 2013 Contemporary Art Ruhr (C.A.R.) | www.marita.czepa.net

 

Bildunterschrift:  Marita Czepa, Aus der Traum, 2023, Aquarell, 18 x 26 cm

Vom Verhüllen und Entblößen I

215,50

Be- und Verkleiden gehören zum festen Bestandteil unseres Alltags. Materialität, Form, Bestimmung und Gebrauch sind entsprechend vielfältig. Welche Umstände veranlassen den Menschen dazu, den Körper zu verhüllen und welche Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich hierbei an? Neben dem Wärme- oder Kälteschutz eröffnet das Verhüllen auch die Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen – sei es, um sich massentauglich zu uniformieren oder mit der eigenen Identität zu spielen. Die zweite Haut kann somit sehr variantenreich zur individuellen Persönlichkeitsprofilierung eingesetzt werden – nicht zuletzt nutzen viele das Internet, um dieses Profil durch entsprechende Inszenierung auch digital zu optimieren. Wir spüren der Frage nach, welche Rollen wir womöglich spielen oder in welche wir uns gerne mal begeben möchten? Wie können wir die Ideen zeichnerisch-malerisch auf dem Papier, der Leinwand, aber auch als Objekt dreidimensional umsetzen? Welche Materialauswahl treffen wir hierzu? Lässt sich aus Dingen unseres täglichen Lebens, wie z.B. eigene Kleidungsstücke, Fotos, Verpackungsmaterial etc. und deren künstlerischer Neubestimmung eine spannende Aneignung und Bearbeitung des Themas bewerkstelligen? Womöglich entwickelt sich daraus auch eine performative Umsetzung? Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.