Kunstgeschichte – Kaleidoskop der Gefühle. Emotionen in der Geschichte der Malerei

153,50

Was wäre ein Mensch ganz ohne Gefühle? Kein Mensch mehr, wird man sagen müssen. Sie sind Kompass, Antrieb, Motor – können aber auch bremsen oder sogar lähmen. Sie sind vielgestaltig, flüchtig, aber auch beständig, überwältigend oder kaum zu fassen. An ausgewählten Beispielen aus der Malerei quer durch Kulturen und Epochen wollen wir den unzähligen Facetten dieses Themas nachspüren. Dabei soll es einerseits um die Frage gehen, wie Emotionen dargestellt werden, andererseits darum, welche Gefühle beim Betrachten von bestimmten Kunstwerken ausgelöst werden, sei es unwillkürlich oder auch bewusst intendiert.

Wie wenig es braucht, um Emotionen darzustellen, zeigen täglich Emojis, die Textbotschaften begleiten und pointieren: ein Kreis, zwei Punkt, eine Linie, das reicht schon, um zentrale Gefühle im Bild zu fassen. Doch das Repertoire menschlicher Ausdrucksformen ist unendlich reicher an Mimik, Gestik, Haltung – speziell dann, wenn zwei oder mehr Personen miteinander interagieren, beispielsweise durch Blicke. Dazu kommen Farben und Formen als differenzierte Bedeutungsträger. Künstler wie Wassily Kandinsky haben sich intensiv praktisch wie theoretisch mit den Ausdruckswerten dieser bildnerischen Mittel auseinandergesetzt.

Wie wirken Kunstwerke? Wie ist überhaupt in einer Gesellschaft der Umgang mit Gefühlen? Das wirkt natürlich darauf, wie Emotionen im Bild gezeigt und welche Wirkungen auf die Betrachter damit angestrebt werden. Dabei zeigen sich grundlegende Unterschiede in den historischen Epochen: der Umgang mit Gefühlen ist nicht statisch, sondern ändert sich, ebenso wie sich die Auffassungen vom Menschen ändern – und die künstlerischen Ausdrucksformen, wobei jede Epoche ihren eigenen Stil findet. Und weil beides offenbar zur Grundausstattung des Menschen gehört – Emotionen wie das Schaffen und Betrachten von Kunstwerken – ist der Zusammenhang von beidem auch für Medizin und Neurowissenschaft von Interesse, die die Wechselwirkung von beidem mit modernen wissenschaftlichen Mitteln erforscht.

 

Eva-Maria Kaufmann – Vita:

Studium Kunstgeschichte, Philosophie, Theaterwissenschaften und Italo-Romanistik in Erlangen und Berlin. 2003 Promotion an der Freien Universität Berlin über die Ikonographie der Himmelsleiter in der bildenden Kunst des Mittelalters. Seit 1986 Arbeit als freiberufliche Dozentin mit den Schwerpunkten Kunstgeschichte und Philosophie in der Erwachsenenbildung. Publikationen u. a.: Sokrates, dtv portrait (2000); Jakobs Traum und der Aufstieg des Menschen zu Gott. Das Thema der Himmelsleiter in der bildenden Kunst des Mittelalters, Tübingen 2006; Von der Wanderschaft der Denkmäler in Berlin, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, 56 (2007), S. 31-60; Transformationen oder: Der Weg des Künstlers, in: gebaut/gezeichnet, Ausst.-Kat. Manfred Miersch, Gießen 2008, S. 3-19; Standpunkte und Blickpunkte. Ein kleiner Versuch über die Gartenkunst, in: Ulrich Ludewig (Hg.), Sie befinden sich hier!, Daedalus Verlag: Münster 2010, S. 59-77.

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Malen und Zeichnen

415,50

Dies ist ein thematisch offener Kurs. Die Kursteilnehmer*innen kommen mit ihren eigenen Themen in den Kurs und erarbeiten sich eigene Projekte, deren Entwicklung und Umsetzung in Einzelgesprächen begleitet und in häufigen Einzelkorrekturen im Unterricht besprochen wird. Auf die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse der Kursteilnehmer*innen wird individuell eingegangen. Die Vielfältigkeit der diversen Thematiken und deren Umsetzung schaffen eine anregende Arbeitsatmosphäre und werden in den ein bis zwei großen Besprechungen einzelner Kursteilnehmer während des Semesters für alle im Kurs transparent.

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Malen und Zeichnen

415,50

Dies ist ein thematisch offener Kurs. Die Kursteilnehmer*innen kommen mit ihren eigenen Themen in den Kurs und erarbeiten sich eigene Projekte, deren Entwicklung und Umsetzung in Einzelgesprächen begleitet und in häufigen Einzelkorrekturen im Unterricht besprochen wird. Auf die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse der Kursteilnehmer*innen wird individuell eingegangen. Die Vielfältigkeit der diversen Thematiken und deren Umsetzung schaffen eine anregende Arbeitsatmosphäre und werden in den ein bis zwei großen Besprechungen einzelner Kursteilnehmer während des Semesters für alle im Kurs transparent.

Neue Impulse

185,00

Verschiedene Stile und Ausdrucksmittel zu mischen kann den eigenen Bild-Horizont erheblich erweitern, die Vielfalt der darstellerischen Wirklichkeiten erhöhen, evtl. sogar Blockaden lösen und aufbrechen helfen. Wir wollen in diesem Kurs ausgehend von Einzelgesprächen den eigenen Standpunkt kurz analysieren und dann gemeinsam Möglichkeiten entwickeln, wie man ggf. bisher fremde Bildideen in die eigene gewohnte Arbeitsweise integrieren kann, um neue, spannendere Ausdrucksformen auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Der Kurs bietet Raum für Experimente etwas außerhalb der gewohnten Arbeitsweise.

Objektzeichnen

415,50

In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, wie oft sich viele (häufig natürlich erfolglos) um das genaue Beobachten herummogeln und selbst Hilfsmittel wie Projektionen ihnen weder Klarheit noch Sicherheit in der Abbildung schaffen, wenn sie sich der (zeichnerischen) Grundlagen nicht bewusst sind. Dieser Kurs arbeitet sich von einfachen Objektaufbauten schrittweise zu immer anspruchsvolleren Stillleben. Wir werden mit Blei- und Farbstiften zeichnerisch Lichtverhältnisse, Kontraste, Größenverhältnisse untersuchen, Ausschnitte bewusst wählen lernen und uns eine gewisse routinierte Sicherheit in der Betrachtung und in der zeichnerischen Umsetzung von Objekten

erarbeiten. Das ist das Rüstzeug für den ganzen Rest.

Pastell

115,00

Daniela Renneberg – Vita:

lebt und arbeitet im Landkreis Göttingen | freischaffende Künstlerin seit 2020 | seit 2020 Dozentin der Akademie für Malerei Berlin | Meisterschülerin von Ute Wöllmann |2014 – 2019 Studium an der Akademie für Malerei Berlin |2011 – 2017 Lehrtätigkeit für das Land Niedersachsen | 1985 – 2011 Expertin für angewandte Mathematik & IT | 1966 in Göttingen geboren

Ihre Werke befinden sich im öffentlichen Raum und in zahlreichen europäischen Privatsammlungen.

News & Ausstellungen: www.danielarenneberg.de

Je expressiver, klarer und direkter, desto besser.

Die Strahlkraft des reinen und ungebrochenen Pigments, wie es in Pastellkreiden verarbeitet wird, entfaltet seine ganze Farbkraft auf rauen Malgründen wie Schleifpapier. Mit frischem und unbekümmertem Strich ist das Epizentrum meiner Kunst der Mensch, in all seinen Facetten.

Angaben zum Bild: Momentum in Bewegung, aus der Serie motion, 2022, Kreidepastell & Acryl auf Schleifpapier Körnung 40, Ø 75 cm; Foto: Dorothea Heise

Porträt

172,50

Ein faszinierendes Genre, die Porträtmalerei, die trotz des Aufkommens der Fotografie im 19. Jahrhundert aus der zeitgenössischen Malerei nicht wegzudenken ist. Warum ist das so? Das gemalte Portrait im klassischen Sinn wird nicht mehr benötigt, dient es doch nicht mehr der visuellen Erinnerung an bestimmte Menschen. Es hat heute eine völlig andere faszinierende Aufgabe, weil sie von jeder einzelnen Malerin, von jedem einzelnen Maler bei jedem Bild neu definiert werden muss. Welches diese Aufgabe sein könnte und was letztlich ein Portrait im 21. Jahrhundert ausmacht, soll im Kurs anhand des Malens nach einer selbst gewählten Vorlage (Foto, Skizze) ausgelotet werden. Der Kurs eignet sich sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger, weil die Freude am Experimentieren, an Zufällen und „Fehlern“, sowie der eigene unverstellte Blick auf ein Gesicht, einen Menschen und die individuelle Wahrnehmung jedem zur Verfügung steht. All dies sind unverzichtbare Bestandteile des Malprozesses, egal wie kurz oder lang man sich mit dem Thema Portrait beschäftigt hat.

 

Marlies Ziemke – Vita:

Marlies Ziemke lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg | 2013-18 Studium an der Akademie für Malerei Berlin (AfMB) | 2018 Abschluss des Studiums; Ernennung zur Meisterschülerin von Ute Wöllmann | 2019 Gründung der Künstlerinnengruppe-K11 | seit 2020 Dozentin an der AfMB | Mitglied Kunstverein Kunsthaus Potsdam | Mitglied Kladower Forum, Berlin | Mitglied BBK Berlin | Mitglied GEDOK Berlin

AUSSTELLUNGEN: (E) Einzelausstellung, (G) Gruppenausstellung

2023 „Nur geträumt?“, Kunstverein Bad Aibling (G) | „ZeitRäume“, Haus Kladower Forum, Berlin, Mitgliederausstellung (G) | „Tempus Fluit“, Kunsthalle Brennabor, Brandenburg an der Havel, (G) | „ZeitSchrift“, Kleine Galerie Weißwasser, (G) | 2022 „Die Hälfte des Himmels“, Kleine Galerie Neukladow, Berlin (E) | „The Aesthetics of a Disenchanted World, “Britzmannhalle, Goerz-Höfe, Berlin (G) | „ZwischenZeiten – Künstlerinnen im Dialog“, Schloss Wiepersdorf, (G),  ART A10 Wildau, Nominiertenausstellung Kunstpreis Brandenburg (G) | „Beyond Paper“, Papiermachermuseum Steyrermühl, Laakirchen, Oberösterreich, (G) | „NEU-Aufnahmen 2022“, GEDOK Berlin (G) | „Lieblinge“, Galerie Alte Turnhalle Bad Dürkheim, (G) | 2021 „Kaleidoscope“, Galerie Halit, Berlin, (G) | „BerührungsPunkte“, Galerie B, Kunstverein Frankfurt/Oder, (G) | 2020 „Terra Marique“, Galerie CARLS ART 78,  Eckernförde, (G) | Nominiertenausstellung des 17. Brandenburgischen Kunstpreises, Schloss Neuhardenberg (G) | 2019 „Diesseits von Arkadien“, Transform Galerie, Berlin (E) | „Unterirdisch – Überirdisch“, Kunstbunker ARTIST HOMES, Berlin, (G) | 2018 Öffentliche Präsentation zum Abschluss des Studiums an der AfMB (E) | „Von Angesicht zu Angesicht“, Dozenten Absolventen und Studenten stellen aus in der AfMB, Berlin | „Kein Thema“, Galerie Kairos, Berlin (G) | 2017 „Augen-Blicke“, Schloss Kartzow, Potsdam (E) | 2014 + 2016 Öffentliche Präsentationen zur Aufnahme ins Hauptstudium  + ins Masterstudium an der AfMB, Berlin (E) | 2014-18 jährliche Studentenausstellungen an der AfMB (E)

STIPENDIEN/PREISE: 2022 Residenzstipendium Schloss Wiepersdorf | nominiert für den Kunstpreis Brandenburg, ART A10, Wildau | 2021 Residenzstipendium des Frankfurter Kunstvereins| 2020 Mikrostipendium I des Landes Brandenburg zum Projekt „Frauenzimmer“ | nominiert für den Brandenburgischen Kunstpreis der Stiftung Schloss Neuhardenberg und der Märkischen Oderzeitung

Porträtmalerei

459,00

Die malerische Umsetzung von Kopf/Porträt ist Thema des Kurses. Wir werden uns Gesichter intensiv erarbeiten. Grundlegende Erörterungen wie Anatomie, Messen, Proportion, individuelle Gesichtszüge aus unterschiedlichen Perspektiven werden uns genauso beschäftigen, wie auch die genaue Beobachtung und malerische Umsetzung des jeweiligen Hauttones werden unsere Malerei inspirieren.  Wir widmen uns aber auch intensiv der Frage: Was ist mir an diesem Porträt besonders wichtig und wie will ich das malen? In der vorgegebenen Zeit soll pro Termin ein Bild erstellt werden.

Scherenschnitt – Cut-Outs

200,00

Der Papierschnitt ist eine sehr alte Technik, die in Europa vor allem während des 18. und 19. Jahrhunderts beliebt war. Philipp Otto Runge (1777–1810) und Adolph Menzel (1815–1905) sind zwei deutsche Künstler dieser Zeit, die den Scherenschnitt in ihr Werk mit einbanden. Nicht nur Portraits, sondern auch die Pflanzen-und Tierwelt bis hin zu in sich geschlossenen Landschaftsdarstellungen wurden mit dem Papierschnitt realisiert. Die Technik des Papierschnitts ist wie die Zeichnung der graphischen Bildkunst zuzuordnen. So haben diese einige Eigenschaften gemein, wie etwa die Reduktion auf wenige Farben bis hin zum schlichten Schwarz und Weiß. Ermöglicht die Zeichnung aber noch die Darstellung von Farbverläufen, lebt der Schnitt einzig vom Hell-und Dunkelkontrast; lässt sich Perspektive in der Zeichnung darstellen, geht diese im Schnitt verloren. Der Verlust der Perspektive erlaubt aber die Sprache der Zweideutigkeit, wie sie die amerikanische Künstlerin Kara Walker in ihren Arbeiten nutzt. Außerdem ermöglicht die Durchbrechung des Papiers den Einbezug eines Realschattens in das Werk und somit die Illusion von 3-Dimensionalität. Künstler wie Gabriele Basch oder Tillman Zahn nutzen eben diese Eigenschaft des Schnittes in ihren Werken. Der
Zoom-Kurs soll sowohl Anfänger/-innen wie auch Studenten/-innen, die bereits Erfahrung mit dieser Technik sammeln konnten, ansprechen. Im Vorfeld bekommen alle eine Präsentation zugesendet, die sie vor dem Kurs angesehen haben sollten.  Es werden Aufgaben gestellt, von der die erste schon im Vorfeld bearbeitet werden soll. Die Arbeiten der einzelnen Studenten werden täglich im Kurs besprochen, bei diesen Besprechungen können alle teilhaben, oder auch an ihren eigenen Arbeiten weiterarbeiten. Täglich wird eine neue Aufgabe gestellt, die bis zum nächsten Termin erarbeitet werden soll. Anfänger werden sich mehr auf einzelnen Übungen konzentrieren, während das Ziel eines/r bereits erfahrenen Studenten/-in darin besteht sorgfältig einen großen Schnitt
zu entwerfen, planen und umzusetzen.

Katharina Meister – Vita:

1981 geboren in Karlsruhe | 2002–2007 Studium an der Staatlichen Akademie
der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Prof. van Dülmen, Kluge, Roth und den
Gastprof. Ahriman und Zipp | 2008–11 Studium an der Pädagogischen Hochschule
Karlsruhe | 2004 yolkart-stipendium, Nottingham, England | 2006 Erasmus Stipendium,
Universität Porto, Portugal | 2010 Arbeitsstipendium der artgrant Kunstförderung
| 2011 Preis der Künstlermesse Karlsruhe; Dozentin Akademie für Malerei Berlin
| 2012 Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe | wird vertreten durch
die Galerien C. Wichtendahl. Berlin und Galerie Supper, Baden-Baden, jeweils regelmäßige
Einzelausstellungen und Messepräsenzen über die Galerien. Arbeiten
im öffentlichen Besitz: Regierungspräsidium Karlsruhe; BmU, Bundesministerium Berlin

 

Schnittstellen – Cutouts und Collagen Die Neupositionierung der Fragmente

215,50

In unserer künstlerischen Arbeit können sich Schnittstellen einerseits um die physische Verbindung von Materialien handeln, indem zum Beispiel verschiedene Stoffe, Papiere oder andere Materialien miteinander kombiniert werden. Zum anderen geht es auch um die inhaltliche Verbindung von Ideen, Themen oder Konzepten, bei der verschiedene Elemente miteinander in Beziehung gesetzt werden, um eine neue Bedeutung oder Interpretation zu schaffen. Während wir bei der Cutout-Technik Formen oder Figuren aus einem Material oder Bild ausschneiden,  um sie danach auf andere Oberflächen oder Hintergründe zu platzieren, werden bei Collagen verschiedene Materialien, Bilder oder Objekte miteinander kombiniert, um ein neues Ganzes zu schaffen. So werden wir aus den Fragmenten von Fotos, Texten, Gemälden, Stoffen oder anderen Materialien eine neue Komposition erstellen.

Diese Arbeitsweisen eröffnen uns viele Möglichkeiten für Experimente und kreative Prozesse. Sie sind Ausdruck des kulturellen Remixes und der Überlagerung von Bildern, die unsere heutige digital bestimmte Gesellschaft prägen.

Durch das Zusammenführen verschiedener Elemente entstehen unerwartete Beziehungen und Verbindungen. Es können auch neue Geschichten erzählt, Kontraste erzeugt oder Brüche und Verfremdungen geschaffen werden. Der Einsatz solcher Techniken ermöglicht es uns, unsere künstlerische Intention auf eine interdisziplinäre und innovative Weise auszudrücken.

Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie auch für Teilnehmer*innen meiner früheren Kurse.